Update roadtrip 3rd Day...Winter and Summer at one day

Sooo der heutige Tag war einer meiner aufregendsten in England bisher und allgemein ein Tag mit vielen wertvollen Erfahrugen. Um halb 8 begann der Tag und nach einer Dusche ging es los zu der Bergkette um den zweithöchsten Berg von UK zu besteigen. Um kurz vor 9 ging die Tour los und anfangs war es ein ganz normaler Wanderweg und ich dachte mir, was daran Spannend sein soll, diesen Bert in 3 Stunden hochzulaufen, aber nach einer knappen Stunde wurde der Weg immer unebener und entfernte sich immer weiter von der Definition eines Weges. Es hieß nun wirklich Bergsteigen und sich von Felsen zu Felsen zu kämpfen und das Problem bestand darin, dass wir beide Sneakers trugen ohne Profil :-/ und so musste ich schnell einsehen, dass ich das ganze unterschätzt habe. Es wurde frischer und frischer und somit wurde sich immer mehr eingepackt in Sachen, aber der Koerper konnte immer weniger Atmen, dazu die Ansteengung und meine anhaltende Erkältung sorgten dafür, dass ich ziemlich schnell klitschnass war und der Schweiß nur noch lief. Nach 2 Stunden dann der absolute Tiefpunkt, als wir soweit oben waren, wo es einfach nur noch kalt war und Temperaturen um die 0 Grad, aber man trotzdem schwitzte vor Anstrengung und da war ich drauf und dran abzubrechen. Der Gipfel machte den Anschein als wäre er noch etwa eine Stunde entfernt und da der Weg auch wieder zurück bewältigt werden müsste, wollte ich mich nicht noch weiter weg entfernen. Tobi wollte nix unbedingt zur Spitze um die Aussicht zu genießen und nach 15min Pause, wo mein Körper sich auch wieder etwa regeneriert hatte, wollte ich nun auch die Spitze erreichen. Nun kämpften wir uns die letzten Felsen hoch und es war echt bewältigend so nahe am Abgrund den Gipfel sich zu nähern und zu sehen, wie weit man schon vorgedrungen war. zwischenzeiten fühlte ich mich wie Frodo von Herr der Ringe, der sich durch die Berghöhen kämpft oder wie Reinhold Messner, welcher gerade den Mt Everest erklimmt :D so und nach und nach war die Spitze zum Greifen nahe. Dann nach insgesamt 2,5 Stunden (durchschnittlich braucht man 3 Stunden) waren wir oben. Die Aussicht war einmalig und man konnte ganz Wales überblicken bei über 1000m übern Meeresspiegel. Und wir hatten Glück mit dem Wetter beim Aufstieg, denn kaum waren wir oben fing es richtig an zu schneien und nach und nach war der Gipfel komplett weiß. dazu kam noch ein dichter Nebel, was mein Vorhaben verstärkte mit der Alten Bergbahn runterzufahren. Ein Abstieg haette mein Körper nicht gut getan in nassen Sachen bei einer Erkältung und weiteren 3 Stunden und es wäre viel zu riskant gewesen, diese Felsen herabzuklettern. So nahmen wir für etwa 22€ die Bahn. Sehr langsam kämpfte sich diese am Abhang entlang und nach etwa 45min erreichten wir das Tal auf der anderen Seite. Bei einem Kaffee probierte ich mich aufzuwärmen und auf den Bus zu warten, welcher uns zum Auto bringt, welches etwa 10km entfernt stand. Dann ging es zur Westküste Wales zu einer alten Burg, welche um 1200 erbaut wurde. Nachdem wir kurz im Sulermarkt uns verpflegten und bei Mecces die verbrauchten Kalorien wieder zu uns nahmen, ging es in die Burg. Dort verbrachten wir nun wieder bei Sonnenschein den Nachmittag und nach 2 Stunden ging es weiter. Da das Meer nun direkt vor der Tür war nahmen wir dieses nun auch noch im Angriff :) nach 15min Auto fahren erreichten wir die Küste, wo sich gerade die Ebbe bildete. Es war herrlich, da die Sonne schien indes windstill war, es war so warm, dass man im T Shirt rumrennen konnte :) wir verweilten eine Weile bei dem Wetter, da es herrlich war nach so länger Zeit mit Regen in den letzte Wochen, endlich Sonne und deren Wärme zu tanken. Außerdem war es unbeschreiblich wie nah verschiedene Wetterlagen liegen, denn 3 Stunden vorher und 1000m hoher kaempften wir mit Schnee und Minusgraden und nun in Front der Berge an der Küste genossen wir die Sonne bei etwa 15 grad, welche sich anfühlte wie 25 grad. Und da man hier kaum Sonne sieht, hatten wir danach auch das Gefühl sonnenbrand zu Kriegen ^^ irgendwann mussten wir dann auch weiter, aber es fiel schwer, denn an diesem Ort war man unbeschwert und der ganze Alltag und das Grosststadtleben mit saemtlichen Stress konnte vergessen werden. die Fotos, welche folgen, werden das belegen! Dann ging es Richtung Hostel zurück und es war toll bei dem Wetter durch die Serpentinen zu fahren :) am Hostel angekommen in der Abendsonne, entdeckten wir einen Fluss direkt vor der Tür mit Land für die Schafe. dieser Ort gleichte einer Filmkulisse und wir müssten Bekanntschaft mit dieser Idylle machen ;) Nach etwa 30 min ging es dann zum Hostel und dann hieß es endlich duschen. Es war so großartig nach diesem Tag unter der Warmen Dusche zu stehen :) Danach wurde noch bisschen vorm Fernseher im Aufenthaltsraum gechillt und morgen gegen 9 geht es dann nach Bristol zurück, wofür wir nochmal 3,5 Stunden benötigen werden ;) Viele Gruesse aus dem einmaligen Wales :)